Jeder Verlag beschäftigt Lektoren und Korrektoren. Ihr Job ist es, in den eingereichten Manuskripten eventuelle Fehler und Unstimmigkeiten aufzuspüren und diese dann nahezu unbemerkt zu beseitigen. Damit lässt sich ein Korrektor oder Lektor irgendwo zwischen Sherlock Holmes und einem Edelsteinschleifer ansiedeln. Wie Handwerker, die aus unscheinbaren Rohdiamanten funkelnde Brillanten zaubern, bringen Textakrobaten stilvolle Werke mit Feinschliff hervor. Und das nicht nur bei Büchern und Fachzeitschriften. Im Marketing funktioniert die Arbeit von Lektoren und Korrektoren ganz ähnlich.
Lektorat
Erfahrungsgemäß sind vor allem Copytexte oft zu kurz oder zu lang. Bei Minimalausgaben bleiben oft viele Fragen offen und die Kunden fühlten sich nicht ausreichend informiert. Langatmige Texte sind leider schwer leserlich und sollten auf jeden Fall gekürzt werden. Zweithäufiges Problem ist die Textlogik. Oft werden die Argumente nur aneinandergereiht und der Text hat keine erkennbare Struktur. Die Folge: Der Leser verliert den Faden – und damit auch das Interesse am Produkt. Existiert bereits ein Text, der noch optimiert werden könnte, sind die Fachkenntnisse von Lektoren und Redakteuren gefragt.
Lektorat und Redaktion: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Was unterscheidet die Tätigkeiten von Lektoren und Redakteuren? Was gleich ist: Sowohl im Lektorat als auch in der Redaktion werden die strukturelle, inhaltliche und stilistische Stimmigkeit bzw. Vollständigkeit geprüft. Allerdings schreibt der Lektor einen Text nicht eigenständig um, sondern macht lediglich Verbesserungsvorschläge. So die Theorie. Professionelle Autoren, die auch lektorieren, liefern natürlich immer optimierte (redigierte) Texte – es sei denn, der Kundenwunsch ist ein anderer. Meistens wird statt „Redaktion“ der Begriff „Lektorat“ gewählt, einfach, weil er verbreiteter ist …
Leistungsspektrum von Lektoren
Zusätzlich zur Korrektur eventueller Fehler in Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung kann der Auftraggeber folgende Leistungen erwarten:
Korrektorat
Heißt es „Zuhause“ oder „zuhause“ oder „zu Hause“? Was ist richtig: „ins Auto“ oder „in’s Auto“? Folgt einem „Dank“ der Dativ oder der Genitiv? Schreibt man den Satz „Entfernen Sie das Band wenn Sie das Radio auf einer flachen Oberfläche abstellen oder wickeln Sie es um einen Handtuchhalter“ mit oder ohne Komma (oder sogar mit zwei)? Nicht jeder hat Germanistik studiert – und die richtigen Schreibweisen können ganz schön knifflig sein.
Korrektoren haben's drauf
Ein klarer Fall für Korrektoren. Sie kennen sich mit solchen (lästigen) Dingen aus. Und das Schöne: Sie nehmen niemals inhaltliche Änderungen vor, sondern richten ihr Augenmerk lediglich auf die Richtigkeit von Orthografie (Rechtschreibung), Grammatik (Sprachlehre) und Interpunktion (Zeichensetzung).
Diese Leistung ist natürlich eher typisch für längere Texte. Aber auch, wenn z.B. ein größerer Bestand an Produkttexten zu prüfen sind.
Haben Sie schon eine Textbearbeitung ausgewählt?
Oder gibt es noch Fragen zu Lektorat und Korrektorat?
Möchten Sie lieber gleich einen Text schreiben lassen?
Oder vielleicht zuerst die Kosten kalkulieren?
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